Burnout – klar & kompakt

Key facts:

Dauer: 2 Tage | 20 Einheiten

Termin & Ort:
16. – 17. Oktober 2025 | Strobl

Referenten:
Mag. Stefan Süss
MMag. Alexis Zajetz (Neurobiologie-Teil)

Seminargebühr:
€ 490,- (inkl. Vormittags- & Nachmittagsverköstigung)

Zielkund*innen:
Psychotherapeut*innen & Klinische Psycholog*innen

 

Inhalte:

+ exakte Diagostik | Differentialdiagnostik
+ Unterschiede Behandlung Burnout und Depression
+ Neurobiologie und psychosomatische Aspekte (Psychoneuroimmunologie)
+ typische Verlaufskurve und Behandlungsmethoden
+ Unterschiede Behandlung Widerstandsphase vs. Erschöpfungsphase

 

Das Phänomen Burnout ist der Grund, warum ich (Alexis Zajetz) 2013 an der Uni zu unterrichten begann. Mir war es ein Bedürfnis, dass die angehenden Psycholog*innen nicht mit der Idee in die Praxis entlassen werden, dass Burnout etwas „Schwammiges“,  jedes Burnout eine Depression ist oder dass es Burnout vielleicht nicht gibt. Ein Burnout ist diagnostisch sehr gut abgrenzbar, es hat typische Verläufe und gut erkennbare Phasen (zum Glück nicht unbedingt 12). Diese Phasen machen in der Behandlung einen großen Unterschied, auf den wir im Seminar eingehen. Auch der Behandlungsbeginn bringt oft speziellen Herausforderungen mit sich, wie akuter Druck, „muss bald wieder zurück“ oder der Umgang mit Scham.

Im Burnout-Seminar werden Patient*innen auf Besuch kommen, die jeweils spezielle Aspekte aus Diagnostik und Behandlung mitbringen. Ein wichtiger Aspekte dabei: die Kombination von rez. depr. Episoden und Burnout, mit typischer Weise sehr fordernden Verläufen.

Die bei einem Burnout typische chronische Stressbelastung führt zu Beeinträchtigungen des Immunsystem, daher werden wir auf die psychoneuroimmunologischen Folgen/die Psychosomatik eines Burnouts eingehen. Dieses Wissen hat sich auch im Sinne der Psychoedukation der Patient*innen sehr bewährt. Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil der Ursachenanalyse und Behandlung ist, ob eher das „System“ Auslöser der Problematik ist oder die „Persönlichkeit“ oder eine individuelle Kombination der beiden.

Weitere Inhalte: ein Blick auf einige spezielle Berufsgruppen, Geschlechterunterschiede, typische innere Antreiber, geeignete Tests, trennscharfe diagnostische Fragen, die Bedeutung von Bewegung/Sport (mit einem kleinen „cave“), psychopharmakologische Aspekte und ein Ausflug in die „Mindfulness based stress reduction“.

Freuen Sie sich auf das erprobte, kompakte Wissen aus vielen Seminaren an der Uni und der langjährigen Erfahrung in Klinik (Stefan Süss) und freier Praxis (Alexis Zajetz). Wenn wir nach den zwei Tagen recht müde sind, weil wir so viel leisten mussten, ist etwas schief gegangen –  schauen wir auf uns!