Schatzkiste Tiefenpsychologie
Key facts:
Dauer: 2 Tage | 20 Einheiten
Termine:
09. Februar & 22. März 2024 | online
04. – 05. Juli 2024 | Strobl
Referent:
MMag. Alexis Zajetz
Seminargebühr:
€ 360,- (online)
€ 436,- (inkl. Vormittags- & Nachmittagsverköstigung)
Zielkund*innen:
Psychotherapeut*innen & Klinische Psycholog*innen
Inhalte:
+ Mentalisierung – Theorie und Tools
+ die eigenen Gefühle verwenden | Gegenübertragung nutzen
+ Beziehungsdynamiken noch besser verstehen | die Objektbeziehungstheorie
Das Konzept der Mentalisierung entwickelt sich mehr und mehr zu einem methodenübergreifenden Tool. Wir werfen einen Blick auf die grundlegende Theorie dahinter und diskutieren, wo und wie das Konzept im eigenen Tun (mehr) integriert werden könnte. Wer schon davor reinschmöckern möchte: es gibt einige gute Videos von Fonagy und Bateman auf youtube.
Ein faszinierendes Konzept der Tiefenpsychologie ist das bewusste / achtsame „Mitschneiden“ der eigenen Gefühle (und Gedanken), die im Kontakt mit den Patient*innen entstehen und die nachfolgenden Überlegungen, was wir dadurch über das Innenleben und die Beziehungsmuster des Gegenübers lernen können. Diese sogenannte Gegenübertragung geht bis in körperliche / vorsprachliche Phänomene hinein (z.B. unsere Atmung und unseren Muskeltonus). Uns wird dabei neben dem nutzbar machen dieser sehr direkten Informationsquelle auch beschäftigen, wie die Unterscheidung zu den „eigentlichen“ eigenen Gefühlen gelingen kann.
Die Gegenübertagung leitet schon über zum dritten Teil des Seminares, in dem es um die Beziehungsdynamiken geht, die wir in den Behandlungen erleben. Diese werden wir uns mit dem besonderen Fokus der Persönlichkeitsstörungen ansehen, da sie sich hier besonders stark und teilweise hartnäckig entfalten. Dabei bietet die Objektbeziehungstheorie eine ausgesprochen gute theoretische und praktische Fundierung. Unter anderem werden wir die Dynamiken im Bereich Ängstlich-vermeidende, Narzisstische und Borderline-Persönlichkeitsstörung besprechen.